Was geschieht hinter den Kulissen eines Musik Labels? Über die Entstehung einer CD
17 Sep
„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“ (Friedrich Nietzsche) – aber wie kommt sie eigentlich auf eine CD und somit zu Ihnen nach Hause? In einem Plattenlabel landen tagtäglich dutzende Anfragen von Künstlern, die ihr Werk gerne veröffentlichen und einer breiten Masse zugänglich machen möchten. Wer es aus dieser Vielzahl letztendlich schafft, entscheidet der A&R Manager.
A&R bedeutet Artist & Repertoire, diese spannende Tätigkeit kann man sich als eine Art Talent Scout vorstellen, immer auf der Suche nach Hits, ist es die Aufgabe des A&R Managers diese auch zu finden und weitere Schritte in die Wege zu leiten. Natürlich wartet er nicht nur passiv, bis etwas tolles dabei ist, er geht auf Konzerte und sucht proaktiv nach vielversprechenden Künstlern – die Konkurrenz schläft nicht.
Ist ein vielversprechender Musiker entdeckt, gehen die Verhandlungen los. Welche Ausstattung soll die CD haben, wie verläuft die Release Tour, welche Auflage wird gepresst, gibt es eine LP, vermarktet man die Musik auch digital, wer hat die Rechte an den Titeln, wie läuft die Promotion ab…?
Ziel ist es, möglichst viel mediale Aufmerksamkeit zum Zeitpunkt der Veröffentlichung zu haben. Um das zu erreichen, braucht man einen gewissen Vorlauf von mindestens drei Monaten. Jetzt ist der Produktmanager gefragt – er ist verantwortlich für die Herstellung und Vermarktung. Das Master mit der Musik muss auf Fehler geprüft werden, das Artwork freigegeben werden, bevor der Druck im Presswerk beginnen kann. Der Produktmanager ist die Schnittstelle zwischen Künstler, Grafiker und Presswerk und trägt die komplette Verantwortung während der Herstellung. Bis das sogenannte finished product geliefert wird, vergehen je nach Auftragslage beim Presswerk einige Wochen.
Und dann kommt der spannende Moment, wenn die erste CD geöffnet und angehört wird. Doch nun geht die Arbeit erst richtig los. Die Produktion muss möglichst bekannt gemacht werden – dazu bemustert man Fachleute aus den Medien Print, Radio, Online und TV mit dem Ziel, dass möglichst viel berichtet wird, Interviews geführt, Konzerttermine angekündigt werden und zwar genau zum Zeitpunkt der Veröffentlichung.
CDs werden übrigens immer am Freitag veröffentlicht, da dies der beste Tag ist, um sie den Endkunden im Fachhandel zu präsentieren. Nach der Veröffentlichung geht es für die Band in die Vollen – die Releasetour steht an! So viele Konzerte wie möglich sind hierbei das Ziel, um den Bekanntheitsgrad zu steigern.
Klassische Veröffentlichungszeiträume sind der Frühling und der Herbst. Bei dem Münchner Indie Label GLM Music erscheinen im Herbst fünf Produktionen: Klezmeyers „Emilias Lächeln“, Martin Kälberer „Suono“, Passo Avanti „Finest Blend“, Philipp Stauber „Sugar“ und KreuschBros. „Two Worlds One“ – wer mal reinhören möchte, findet Hörproben unter www.glm.de.
Selbstverständlich muss man immer am Puls der Zeit bleiben und gerade in der Musikbranche gibt es gewaltige Entwicklungen und Umstellungen, die eine tägliche Herausforderung bedeuten. Doch genau das ist es, was diesen Beruf so spannend macht!
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