Klavier-Festival Ruhr 2014 setzt fünf Akzente: Richard Strauss, Beethoven-Gipfel, „Für die linke Hand“, Etüden und erstmals acht Jazzkonzerte

24 Jan

Pressemeldung der Firma Klavier-Festival Ruhr Sponsoring und Service GmbH

„Ich freue mich, dass wir Ihnen nach drei überaus erfolgreichen Jahren als Stiftung heute mit dem 26. Klavier-Festival Ruhr – dem kulturellen Leitprojekt des Initiativkreis Ruhr – erneut ein spannendes Programm vorstellen können, das geeignet ist, unseren Rang als weltweit wichtigstes Klavierfest weiter zu festigen.“ Mit diesen Worten eröffnete Intendant Franz Xaver Ohnesorg die diesjährige Pressekonferenz zum Programm des Klavier-Festivals Ruhr 2014.

Fünf spannende Schwerpunkte setzt das Klavier-Festival Ruhr 2014. Das weltweit wichtigste Pianistentreffen feiert den 150. Geburtstag von Richard Strauss und bietet bei einem singulären Beethoven-Gipfel u.a. die seltene Gelegenheit, dessen letzte drei Klaviersonaten in den Interpretationen von Krystian Zimerman, András Schiff und Igor Levit zu hören. Zudem erkundet das Festival die Klavierliteratur „Für die linke Hand“, die durch Kompositionsaufträge des im Ersten Weltkrieg verwundeten Pianisten Paul Wittgenstein eine erhebliche Bereicherung erfuhr. Weitere Akzente gelten einer Reise in die Welt der Etüden sowie der aktuellen JazzLine, die mit acht Konzerten in diesem Jahr besonders reichhaltig ausfällt.

Unter der Schirmherrschaft von Frau Traudl Herrhausen bietet das Festival in der Zeit vom Fr. 9. Mai bis Sa. 12. Juli u.a. vier große Orchesterkonzerte: Bei der Eröffnung in der Jahrhunderthalle Bochum spielt Leon Fleisher mit der Neuen Philharmonie Westfalen das 4. Klavierkonzert für die linke Hand von Sergej Prokofjew. Fleishers Meisterschüler Nicolas Angelich wird am gleichen Abend das Klavierkonzert für die linke Hand von Maurice Ravel interpretieren. Solisten in weiteren Orchesterkonzerten sind Maria João Pires, die im weiteren Verlauf auch Solo zu erleben sein wird, Marc-André Hamelin, der mit dem WDR Sinfonieorchester Köln unter dem Dirigenten Andris Nelsons die hoch virtuose Burleske von Richard Strauss spielen wird, sowie Markus Becker, der sich mit den Bochumer Symphonikern Raritäten aus dem Repertoire für die linke Hand zuwendet.

Den Jahresjubilar Richard Strauss würdigen der Liedpianist Graham Johnson, die große, schon zu Lebzeiten legendäre Sängerin Dame Felicity Lott und eine bewährte junge Sängerriege bei den traditionellen Lieder-Abenden des Klavier-Festivals Ruhr auf Schloss Herten. Der Pianist Gerhard Oppitz wird Strauss-Transkriptionen von Walter Gieseking spielen und das selten im Konzertsaal zu erlebende Melodram Enoch Arden aufführen. Selten zu hörende frühe kammermusikalische Werke erklingen u.a. mit dem Pianisten Herbert Schuch der Geigerin Mirijam Contzen.

Der Preis des Klavier-Festivals Ruhr 2014 geht an den polnischen Pianisten Krystian Zimerman, der den Beethoven-Gipfel mit den letzten drei Klaviersonaten in der Historischen Stadthalle Wuppertal eröffnen wird. Im weiteren Verlauf des Festivals wenden sich zudem András Schiff und Igor Levit der berühmten Sonaten-Trias zu, der Alfred Brendel darüber hinaus einen seiner tiefgründigen Vorträge widmet. Das Quartett der Schallplattenkritiker befasst sich im Haus Fuhr in Essen mit Aufnahmen dieser bekenntnishaften Spätwerke.

Raritäten und Neuheiten erklingen beim Schwerpunkt zum Repertoire „Für die Linke Hand“. Exklusiv für das Klavier-Festival Ruhr wird sich die Pianistin Ya-Fei Chuang den Bearbeitungen zuwenden, die Paul Wittgenstein von Werken Franz Schuberts, Edvard Griegs und Felix Mendelssohn-Bartholdys schuf. Ergänzt wird der Schwerpunkt zur „Linken Hand“ u.a. durch eine Diskussionsrunde mit Leon Fleisher, dem Neurowissenschaftler Eckart Altenmüller und Wolfram Goertz und einen Vortrag von Robert Levin mit dem Titel „Zwischen Wahl und Verhängnis: das Repertoire für Klavier linke Hand“.

Eigens für das Klavier-Festival Ruhr 2014 hat Pierre-Laurent Aimard ein Programm zusammengestellt, in dem er Ligetis Etüden ausgewählten Klavieretüden von Chopin, Debussy, Bartók und Skrjabin gegenüberstellt. Der letztjährige Preisträger Marc-André Hamelin wird sich den herausfordernden Etüden Leopold Godowskys für die linke Hand widmen. In einem interdisziplinären Abend gehen Tamara Stefanovich und der Neurowissenschaftler Eckart Altenmüller der Frage nach, wie ein Pianist diese anspruchsvollen Werke erarbeitet und welche Übestrategien er entwickeln sollte. Und schließlich werden sämtliche Etüden Philip Glass zu hören sein – interpretiert vom Klavierduo Maki Namekawa/Dennis Russell Davies und dem Komponisten persönlich.

Vielfältig wie nie zuvor präsentiert sich die „JazzLine“ des Klavier-Festivals Ruhr 2014. Zu den acht Veranstaltungen dieser Reihe zählen das Konzert des vielseitigen Chilly Gonzales, der 2009 in Paris den Guinness-Weltrekord im Dauerspielen brach, ein Solo-Konzert von Chick Corea, der Auftritt von Chucho Valdéz & The Afro-Cuban Messengers, die Rückkehr von Jacky Terrasson, diesmal mit der WDR Big Band Köln, die Konzerte der Trios von Monty Alexander, Stefano Bollani und Pablo Held sowie das Abschlusskonzert mit Till Brönner & His Piano Friends.

Somit lässt auch das Festival 2014 die Ruhrmetropole auf insgesamt 28 Podien in 19 Städten zur Klavierhauptstadt werden. Dabei dürfen sich Musikfreunde u.a. auf Wiederbegegnungen mit Pierre-Laurent Aimard, Martha Argerich, Daniel Barenboim, Rafał Blechacz, Anna Gourari, Evgeny Kissin, Elisabeth Leonskaja, Benjamin Moser, Gerhard Oppitz, Alice Sara Ott, Mona Asuka Ott, Maria João Pires, András Schiff, Herbert Schuch, Grigory Sokolov, Martin Stadtfeld, Tamara Stefanovich, Francesco Tristano, Lilya Zilberstein und Krystian Zimerman freuen. Hinzu kommen 19 Pianisten und Wettbewerbssieger, die 2014 ihr Debüt geben.

Das Education-Team des Festivals, das mit dem YEAH-Award im Jahr 2013 eine europaweit begehrte Auszeichnung erringen konnte, stellt seine Aktivitäten erstmals unter ein Jahresthema: Und so hinterlässt „Ein Jahr mit György Ligeti“ vielfältige Spuren im diesjährigen Programm. Das spartenübergreifendes Projekt entstand in enger Zusammenarbeit mit dem französischen Pianisten und kongenialen Ligeti-Interpreten Pierre-Laurent Aimard. Die faszinierende Musik des 2006 verstorbenen Komponisten steht im Zentrum der diesjährigen Entdeckungen – Discovery-Projects sowie der Reihe KlavierModern – Contemporary Piano Music. Bewusst werden dabei viele verschiedene Altersklassen und Schulformen einbezogen. Geleitet vom Education-Team des Klavier-Festivals Ruhr sowie von erfahrenen Künstlern und Lehrern, erhalten die Teilnehmer dabei die Möglichkeit, ihre kreativen und musischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Eine eigene Internetseite präsentiert die umfangreiche Education-Arbeit des Festivals – unter anderem auch die Little Piano School und die KlavierGärten, bei denen ganzjährig mehr als 300 Kinder in die Welt der Musik eingeführt werden (www.klavierfestival.de/…).

Gegründet wurde das Klavier-Festival Ruhr 1989 durch den Initiativkreis Ruhr, dessen kulturelles Leitprojekt das Festival auch in seiner neuen Existenz als Stiftung Klavier-Festival Ruhr bleibt. Der Kartenvorverkauf für das diesjährige Festival beginnt am Sa. 25. Januar 2014 um 9 Uhr. Tickets sind telefonisch unter der Hotline 01806/ 500 80 3 erhältlich (0,20 € pro Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 € pro Anruf) oder können platzgenau im Internet gebucht werden (www.klavierfestival.de).



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